Seele baumeln lassen
Heute war ich mal schön baden, dazu zunächst ein Blick in den Reiseführer: Die Schach spielenden Gäste des Széchenyi-Bades, von Dampfschwaden umhüllt, sind eines der bekanntesten Budapester Fotomotive. Interessanterweise trauen sich aber nur wenige Besucher der Stadt in das Bad hinein. Dabei bietet bereits der Außenbereich viel Wellness-Spass. Hier fühlt man sich - vor der leuchtend gelben, mit Säulen und Ornamenten üppig dekorierten Fassade - wie ein König in seinem barocken Innenhof. Es gibt drei Becken, darunter ein normales Schwimmbecken und ein Sitzbecken mit Thermalwasser (38°C). Das Erlebnisbecken mit Sprudelquellen und Massagedüsen hält wunderbare Entspannungen bereit. Ganzkörperbräune tankt man auf Dachterrassen (Männer und Frauen getrennt), mit Blick auf Zoo und Vergnügunspark.
War mal wieder ein echtes Erlebniss. Die erste Schwierigkeit bestand darin eine Umkleide zu finden, das hört sich einfach an, aber so einfach manchen es einem die Budapester ja nie. Irgendwann dann von einem Badmitarbeiter (über die im Reiseführer folgendes steht:Das Personal (z.B. die in den Umkleidekabinen arbeitenden kabinos) sind nicht selten von einer Muffigkeit, die an soialistische Zeiten erinnert.) auf den richtigen Weg gebracht worden. Ab in eine Kabine und umgezogen. Dann kam auch sogleich jemand dieser kabinos an und hat das Ding abgeschlossen, auf die Tür geschrieben wann ich wieder raus sein muss und mir ne Plakette in die Hand gedrückt. So kann man natürlich auch Arbeitsplätze schaffen, man lässt die Besucher ihre Kabinen nicht selbst abschließen sondern stellt dafür jemanden ein. Dann auf die Suche nach einem schönen Schwimmbecken gegangen. Irgendwann dann endlich ein Becken gefunden, ein winzig kleines wo alte Leute im Kreis schwammen und es ständig Stau gab. Also mal weiter getiegert. Dabei gefühlte 700 kleine Becken gesehen, alle mit anderer Temperatur und anderer Wasserfarbe, doch nix wo ich jetzt spontan rein wollte. Irgendwann dann denn Innenhof gefunden. Und da, endlich, gabs auch ein Becken wo man mal ein paar Bahnen schön schwimmen konnte, wenn man eine Badekappe gehabt hätte. Denn wenn man wirklich schwimmen wollte musste man ne Kappe aufhaben, für alle anderen Becken war das nicht nötig. Also bin ich nur in die beiden anderen Becken des Innenhofes gegangen, man muss fürn Anfang mit dem Sport ja auch nicht gleich übertreiben.
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